Heilpädagogik
Im Fokus der Heilpädagogik steht die Gesamtentwicklung, das psychische Gleichgewicht und die gesellschaftliche Teilhabe des erkrankten Kindes aber auch der Geschwister. Hier gilt es ein möglichst normales Leben zu fördern, solange und bei so vielen Gelegenheiten dies möglich ist. Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Autonomie stehen dabei im Zentrum. Einerseits können Fähigkeiten und Kompetenzen gestärkt, andererseits können neue Wege und Entwicklungsmöglichkeiten entdeckt werden. Das emotionale und soziale Erleben kann mit Hilfe von Spielen, kreativem Gestalten oder Gesprächen unterstützt werden. Wir malen Freundschaftsbilder, suchen Kraftsteine, basteln Glücksbringer, gestalten Kerzen und Traumfänger, befüllen Erinnerungsboxen, schreiben Briefe, lassen Schiffchen mit Wünschen und Botschaften auf die Reise gehen, machen die größten Seifenblasen der Welt oder spielen Theater. Wir beschäftigen uns mit Gefühlsbarometern, erzählen Geschichten uvm.
Auch bewegte, sensorische oder basale Angebote wie in der Motopädagogik, der Sensorischen Integration im Dialog und im Snoezelen-Therapieraum können einen individuellen Zugang zum Kind herstellen und die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung positiv beeinflussen. Diese heilpädagogischen Methoden fördern durch körperorientierte Ansätze spielerisch und lustbetont das innere Gleichgewicht und sind damit ein wesentlicher Beitrag zur Lebensqualität. Sensorische und basale Anregungen finden sich z.B. bei Rasierschaumparties, Cremerutschen, Hörmemories, Tastsäckchen-Ratespielen, bei einem Geruchsquiz, beim Schaukeln, Trampolin- oder Luftburgspringen, in der Hängematte, im Getreidebad, bei multisensorischen Entspannungseinheiten im Snoezelenraum uvm.
In begleitenden Elterngesprächen soll ein neuer Blick auf die Ressourcen und Fähigkeiten der Kinder ermöglicht werden und Hilfestellungen für den Alltag zuhause erarbeitet werden.
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